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Das Märchen von "Gut" und "Böse"



„Ach, wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß.“ Sicherlich kennst du diesen Satz aus dem Märchen „Rumpelstilzchen“ der Gebrüder Grimm.


Nicht nur Kinder, sondern auch viele Erwachsene, lieben Märchen. Sie beflügeln unsere Phantasie und machen Hoffnung im Sinne einer Gerechte-Welt-Glauben. Dabei bedienen sie sich oft dem Wechselspiel von Gut und Böse. Insbesondere in den Märchen der Gebrüder Grimm gewinnt am Ende das Gute immer die Oberhand über das Böse.


Ist Rumpelstilzchen tatsächlich nur böse?


In der oberflächlichen Betrachtung wird er schnell zum Bösewicht stigmatisiert. Was dabei oft übersehen wird ist, dass er nur das einfordert was ihm durch den mündlichen Vertrag zugesichert worden ist. Beim genaueren Hinsehen lässt sich jedoch feststellen, dass er Mitgefühl zeigt, denn er bietet der Müllerstochter die Chance aus dem Vertrag auszusteigen.


Was hat das nun alles mit dir und deinem Leben zu tun?


Wir lernen schon sehr früh, auf unterschiedlichste Art und Weise, was „Gut“ und was „Böse“ ist. Und doch ist vieles nicht so, wie es auf den ersten Blick scheint!


Die Unterscheidung zwischen „Gut“ und „Böse“ ist oft schwierig bis unmöglich, weil das Leben und die in ihm agierenden Menschen sehr facettenreich sind.


Jeder Mensch handelt zielgerichtet, nach seinem besten Wissen und Gewissen und im ganz eigenen Sinn und vereint sowohl „gute“ als auch „schlechte“ Charakterzüge in sich. Es siegt zwar oft das moralisch Gute, aber eine Person, die ausschließlich als "gut" bezeichnet werden kann, die gibt es nicht!


Wir alle sind Engel und Teufel, Opfer und Täter in einer Person. Keiner ist besser oder schlechter. Und dennoch reiben wir uns täglich an und mit unseren Mitmenschen auf und verpulvern so wertvolle Lebensenergie.

Genau genommen erheben wir uns in solchen Situationen oft über den anderen, sind übergriffig und mitunter zwangsbeglückend unterwegs und halten so das Feuer am Lodern.


Wie ist das bei dir? Bist du ständig in Auseinandersetzungen mit deinen Kindern, Freunden, Kunden, Kollegen etc. und sehnst dich stattdessen nach mehr Harmonie und Frieden? Der Weg dorthin beginnt ausschließlich bei dir selbst!


Es sind nicht die anderen gut oder böse, klug oder dumm, positiv oder negativ etc. Deine Denkgewohnheiten, inklusive deinem ungeprüften Bewertungs- und Beurteilungssystem, schreiben diese Attribute den Menschen zu und sorgen so für stimmungsvolle Momente, nicht nur im romantischen Sinne.


Um das Handeln anderer besser zu verstehen, ist es hilfreich, dass du bewusst einen Schritt zur Seite gehst, lernst dich empathisch in dein Gegenüber hineinzuversetzen und die Dinge aus einer Außenperspektive zu betrachten.


Beziehungsfördernde Fragen können hierbei sein:

Wie würde ich mich verhalten, wenn ich mich in der gleichen Situation befinden würde?

Welche Gründe könnte es geben, dass der andere gerade so agiert, wie er agiert?

Mal angenommen das Handeln/der Mensch hat etwas Gutes. Was könnte das sein?


Die beste Aussicht auf Harmonie und Frieden wirst du allerdings erleben, wenn du aufhörst Menschen zu bewerten und zu be- und/oder zu verurteilen, insbesondere in Situationen, die du nicht selbst erlebt und erfahren hast. Werde dir bewusst, du läufst nicht einen Zentimeter in den Schuhen des anderen!


Gerade am Anfang erfordert es viel Übung und vor allem Achtsamkeit, seine Bewertungsmuster zu enttarnen und abzulegen. Deshalb verurteile dich nicht, wenn es dir nicht auf Anhieb gelingen sollte.


Noch ein kleiner Pikser zum Schluss 😉 Alles was du deinem Gegenüber zuschreibst, an der Person ablehnst oder in ihr siehst, hat immer was mit dir zu tun. Es ist quasi dein Spiegelbild, „positiv“ wie „negativ“!.


Ich weiß heute habe ich dich wahrscheinlich ein bisschen getriggert und dein Ego tanzt jetzt vielleicht wie Rumpelstilzchen ums Feuer. Nur zur Erinnerung: Im Märchen ist Rumpelstilzchen zum Schluss so wütend, dass es sich selbst zerreißt. Soweit musst du es aber nicht kommen lassen. Drama oder Weisheit? Deine Entscheidung!


Wenn du jetzt Dampf ablassen möchtest und/oder du meine Unterstützung auf deinem Weg zu mehr Harmonie und Frieden benötigst, dann schreibe mir gern: kontakt@jeannetteholl.de

Ich freue mich über deine Nachricht!


Ich wünsche dir von Herzen das du nach und nach deine angelernten Sicht- und Verhaltensweisen durch geeignetere Strategien ersetzen kannst, um zukünftig in Ausgeglichenheit, Harmonie und Frieden zu leben. Die beste Zeit, um damit zu beginnen ist immer JETZT!


Pass auf dich auf und bis bald!


Herzliche Grüße


Jeannette


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