Viele Jahre habe ich mich, aus Angst vor Ablehnung und vor spöttischen Blicken, nicht getraut meine Spiritualität und die damit verbundenen Fähigkeiten und Gaben öffentlich zu leben.
Kein Wunder. Wird Spiritualität doch häufig als Hokuspokus abgetan und mit Blümchenröcken, Birkenstockschuhen, umher tanzenden Gurus, Esoterik, Religion etc. assoziiert. und sorgt bei unbewusst lebenden Menschen, erkennbar für Verunsicherung, ein leicht abschätziges Lächeln und für spürbare Distanz. Und ja, es gab auch in meinem Leben eine Zeit in der ich ganz ähnlich gedacht und reagiert habe. Ich habe es damals noch nicht besser gewusst.
Heute weiß ich, ich wurde als spirituelles Wesen geboren. Meine Erziehung und gesellschaftliche Konditionierungen haben mich aber erst einmal etwas anderes gelehrt und mich glaubend gemacht und somit meine innere Weisheit ins Aus katapultiert.
Ich habe mein Leben nach erlernten und vorgelebten Überzeugungen und Vorstellungen ausgerichtet und mich damit in zwei handfeste Burnouts und in immer wiederkehrende depressive Episoden manövriert. Ich war finanziell erfolgreich, aber innerlich tot ohne gestorben zu sein. Um zu heilen brauchte ich eine andere Sicht auf die Dinge und eine NEUE Klarheit im Denken, vor allem aber im Fühlen. Das war der Zeitpunkt mich von der Illusionsfalle des Getrenntseins zu befreien und meine Spiritualität zu ent-falten.
Burnout, Depression, Sinn- und Lebenskrisen sind in der westlichen Welt auf dem Vormarsch und wetteifern um Platz 1. Die menschlichen Wege dorthin sind mitunter sehr verschieden, frei nach dem Motto „Viele Wege führen nach Rom“. Einmal dort angekommen, haben sie jedoch alle u.a. eins gemeinsam:
- eine starke außenorientierte Lebensführung
- die Identifikation mit dem Ego und seinem besten Kumpel dem Verstand
- gedeckelte Emotionsvulkane und
- die Verleumdung und Trennung vom wahren Ich
Unser Körper besteht jedoch nicht nur aus physischer Materie, sondern auch aus Geist und Seele. Die meisten Menschen haben das nur vergessen und/oder sind sich dessen nicht bewusst und erschaffen damit unbewusst ihr Leid und ihre Lebensumstände selbst. Sobald dies erkannt wird, endet die Reise nach Halt und Orientierung im Außen und wird zu einer Reise nach Innen.
So damals auch bei mir geschehen. Ein achtsames und bewusstes Leben war die Richtung zur Entdeckung meiner eigenen Identität aber auch das Erinnern und das wieder Rückverbinden mit mir selbst und der in mir innewohnenden, inneren Weisheit. Durch intensive, bewusste Gegenwärtigkeit entstand ein Zustand innerer Ruhe, tiefen Friedens und absoluten Vertrauens. Ein Zustand in dem, frei von Zeit, Problemen, Denken, Persönlichkeit etc., Bewusstsein und Unterbewusstsein auf magische Art und Weise zusammenwirkten und eine kraftvolle Verbindung entstehen ließ, aus der heraus meine Intuition sprach und mir, wie ganz selbstverständlich, den Weg aus meiner Misere wies. Ein Zustand reinen SEINs und bedingungsloser Liebe. Ein Bewusstsein, welches selbst die körperliche Grenze überschritt und mich tief in meiner Essenz ankommen ließ. Ein Zustand den ich bis dahin nicht kannte. Später wurde mir bewusst, ich hatte den Schlüssel zu Klarheit, Leichtigkeit und echter Lebensfreude gefunden und halte ihn bis heute fest in meinen Händen.
Heute lebe ich ganz offen und selbstverständlich meine Spiritualität und begleite mit Herz UND Verstand Menschen raus aus ihrem Burnout, ihrer Sinn- und/oder Lebenskrise in eine NEUE Klarheit. Ich teile mein Wissen und meine Erfahrungen, ohne missionarisch zu sein und begleite damit zurück in die Leichtigkeit und in echte Lebensfreude.
Albert Einstein hat einmal gesagt: "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein."
Also lass uns laut über Spiritualität sprechen und ihre heilsame Wirkung, nicht nur in deinem Herzen. Nichts ist wie es scheint. Dies wirst du erst dann erkennen, wenn du dich selbst auf die Erfahrung einlässt. Also worauf wartest du? Es ist nie zu spät und besser präventiv statt kurativ.
Hier kommen 3 Übungen, die dich bei der Ent-wickelung deiner Spiritualität unterstützen.
1. Lebenselixier Atmung
Innehalten ist die Basis für spirituelle Erfahrungen. Komm also in eine bequeme Sitzhaltung und nimm deinen Körper einmal von Kopf bis Fuß wahr. Wie geht es ihm? Wo fühlst du Anspannung? Wo Druck und Schwere? Geh nun mit deiner Aufmerksamkeit zu deiner Atmung und lass sie tiefer werden. Nimm wahr, wie kühle Luft durch deine Nasenlöcher in deinen Körper einströmt und warme Luft ihn wieder verlässt. Schicke deinen Atem so tief wie möglich in deinen Bauch und lass ihn sich dort ausbreiten. Beobachte: Wie sich dein Bauch beim Einatmen mit Luft füllt und wieder leert beim Ausatmen, ähnlich einem Luftballon. Welche Phase dauert länger? Die Einatmung oder die Ausatmung? Durch welches Nasenloch atmest du intensiver? Rechts oder links? Diese einfache Atemübung bringt dich weg von äußeren Einflüssen und wieder in Kontakt mit dir und dem was du wirklich gerade im Hier und Jetzt brauchst.
2. Kultivierte Dankbarkeit
Dankbarkeit ist gelebte Spiritualität. Es verdeutlich dir, dass alles miteinander verbunden ist.
Lege dir etwas zum Schreiben bereit und suche dir einen Gegenstand in deiner Umgebung. Schicke einen Dank an all die Menschen und Ressourcen, die an der Herstellung beteiligt waren. Das sind z.B. Materialien, Hersteller, Strom, Wasser, Wind, Transport, Monteure etc. Schreibe jeden einzelnen Dank auf. Zum Schluss Danke dem Gegenstand, dass er in deinem Leben ist und dir seinen Dienst erweist. Lese deine Liste am Ende nochmal mit deinem Herzen. Und wie geht es dir? Diese Übung kannst du zu jeder Zeit und an jedem Ort praktizieren.
3. Einheit in Vielfalt
Werde dir bewusst, dass wir alle Menschen mit Erfahrungen und Fehlern sind. Auch unsere Eltern und/oder Mitmenschen, die uns maßgeblich geprägt haben, wurden als Kind von ihren Eltern und/oder Mitmenschen verletzt und tragen/trugen Verletzungen in sich. Wir alle teilen also gewisse Erfahrungen miteinander. Nutze dein Bewusstsein dafür, dich in Mitgefühl und Vergebung deinen Eltern und all deinen Mitmenschen gegenüber zu üben und mache dir bewusst deine Zeit und die der anderen hier ist begrenzt. Also nutze und genieße sie!
Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren und freue mich, wenn du deine Fortschritte und Erkenntnisse mit mir teilst kontakt@jeannetteholl.de
Denke stets daran: „Das Herz spricht und der Verstand folgt und nicht umgekehrt!“
In diesem Sinn, hab noch einen wahrhaft herzlichen Tag! Schön, dass es dich gibt und Danke, dass du mir deine Zeit und Aufmerksamkeit schenkst!
Take care und bis bald!
Herzliche Grüße
Jeannette
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