Hallo und wie schön, dass du mir, vor allem aber dir, deine Aufmerksamkeit schenkst!
Heute ist Ostern. Aber keine Angst, ich habe nicht die Absicht dich zu missionieren oder theologisch korrekt zu argumentieren. Vielmehr möchte ich heute die Botschaft des Osterfestes nutzen, um dich hoffnungsvoll zu inspirieren und auch zu motivieren.
Vorab ist mir wichtig, folgendes mit dir zu teilen: Ich war/bin nicht religiös und ich glaube auch nicht an die Kirche o. ä. Institutionen. Für mich gibt es so viele Wege zu Gott*, wie es Menschen auf dieser Welt gibt. Alles hat für mich seinen Sinn und nichts geschieht durch Zufall.
Nun aber lass uns starten!
Ostern ist der wichtigste Feiertag im Christentum. Es ist das Fest der Auferstehung und steht für das Sterben und Wieder-ins-Leben-kommen, für Hoffnung und Neubeginn.
Vergehen und Neuwerden, Sterben und Auferstehen sind natürliche Grundvorgänge des gesamten Lebens. Es entsteht nichts Neues, ohne dass Altes stirbt.
So wirft ein Baum im Herbst seine Blätter ab, um Platz zu schaffen für das entstehende Neue im Frühjahr. Für jedes einzelne Blatt zieht er Bilanz und „prüft“ ob es sich lohnt, es noch zu behalten. Er hält an nichts fest, da er dem Prozess des Lebens vollständig vertraut.
Die Evolutionsbiologie weiß: ohne Sterben keine Weiter- und Höherentwicklung des Lebens.
Menschliches Leben funktioniert nach den gleichen Wirkungsprinzipien und zwar zu jeder Tages- und Nachtzeit! Wir sind uns dessen nur nicht (immer) bewusst oder haben es schlicht und ergreifend vergessen.
Ich musste auch lernen mein altes ICH de facto „sterben“ zu lassen, um wieder „auf(er)stehen“ zu können. Ich durfte üben mir meine „Fehler“ aus der Vergangenheit zu vergeben und Last und Schuldgefühle gegen Vertrauen und Lebensfreude einzutauschen. Um dort anzukommen, habe ich im Grunde immer wieder meinen eigenen „Karfreitag“ und „Ostersonntag“ durchlebt.
War es leicht? Am Anfang definitiv nicht. Der Weg war gepflastert mit viel Widerstand und reichlich Tränen der Wut, der Trauer und Verzweiflung.
Hat es sich gelohnt? Auf jeden Fall!
Bin ich „fertig“? Nein. Persönliches Wachstum bedeutet immer wieder Altes „sterben“ zu lassen, um Platz für Neues zu schaffen. Daher gibt es sie auch heute noch die „Karfreitage“ und „Ostersonntage“ in meinem Leben und das nicht nur zu Ostern. Der Unterschied zu früher jedoch ist, dass ich heute vertraue und weiß wie es leicht geht.
Loslassen ist eine immerwährende Forschungsreise und ein Lern- und Entwicklungsprozess des permanenten „VERGEHEN – SICH WANDELN – NEU-ERSTEHEN“.
Wie ist das bei dir? Fällt es dir leicht loszulassen, um Platz zu schaffen für Neues?
Die folgende Übung bietet dir die Gelegenheit dein aktuelles Leben diesbezüglich zu erforschen. Los geht’s!
1. Nimm dir ausreichend Zeit!
2. Lege dir etwas zu schreiben und Müllbeutel bereit
3. Schick die Außenwelt schlafen (Fernseher, Handy & Co. aus!)
4. Geh nun aufmerksam durch deine Wohnung und werfe vor allem auch einen Blick in deine
Schränke!
5. Wie sieht es so bei dir aus?
Woran hältst du fest? Aus welchen Gründen?
Was wird noch gebraucht? Bitte sei hier ganz ehrlich mit dir. Was von alldem brauchst du
wirklich? Und warum?
Was hat seinen Zweck erfüllt und darf gehen?
6. Notiere bitte alles, was gerade da ist (Gefühle, Gedanken ...)
7. Wenn es dir leichtfällt, dann miste auch gleich aus. Denke dabei bitte unbedingt an einen
WERTschätzenden und dankbaren Abschied!
8. Wie geht es dir und wie fühlst du dich nach dieser Inventur?
Übrigens, diese Übung lässt sich auch wunderbar auf deine aktuellen beruflichen und privaten Beziehungen anwenden 😉
Wenn du magst, dann lass mich gern an deinem Erleben teilhaben kontakt@jeannetteholl.de.
Ich freue mich schon von dir zu lesen.
Vielleicht bietet dir das Osterfest nicht nur ein paar freie Tage oder das Suchen von bunten Ostereiern, sondern auch die Chance zum „Wieder-ins-Leben-kommen“. Ich wünsche es dir von Herzen!
Genieße ein frohes Fest mit deinen Lieben und lass dich vom Leben tragen!
Viele Grüße
Jeannette
*Bitte verwende ein für dich stimmiges Weltbild!
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